Hier geht's um meine zwei Leidenschaften: Quilten und Garteln

Unsere Bassena 365er Challenge

Montag, 17. April 2017

Some Kind of Wonderful . . . . eine Tasche

Schon seit längerem versuche ich mir ja die Anschaffung neuer Quiltbücher zu verkneifen, weil meine Bücherregale definitiv aus allen Nähten platzen. Aber wie immer im Leben gibt's im Leben einen Plan B. Und der heißt in meinem Fall: Ebook.

Sicher, ein Buch durchzublättern hat schon was und macht klarerweise mehr Freude als durch eine pdf-Datei zu scrollen.
Aber wenn man was gefunden hat, dann reichen ein paar Mausklicks und schon ist's ausgedruckt.

Genauso ging's mir mit dem Buch von Anni Downs Some Kind of Wonderful.

Ich mag die Designs von Hatched and Patched ja total gern und da das elektronische Bücherregal Gott sei Dank unendlich dehnbar ist, hab ich mir das Ebook runtergeladen und gleich beim ersten Durchklicken blieb ich bei der Tasche hängen.
Die simple Stickerei in zwei Farben hatte es mir sofort angetan.
Zwei ausrangierte, passende Hemden des besten Ehemanns von allen waren auch schnell gefunden. Und schon konnte ich loslegen.
Mir war aber klar, dass ich die Tasche doch ein bisserl verändern würde, denn ich brauch ein entsprechendes Innenleben und wollte sie auch verschließbar haben.

Gleich als erstes haben sich die Taschen des eines Hemdes als Innentaschen angeboten und nach Aufbringung von ein bisserl Hirnschmalz war mir auch klar, wie ich den Verschluss nähen würde.

Ursprünglich wollte ich auch Taschengriffe aus meinem Fundus verwenden. Davon hab ich mehrere zuhause liegen, denn man muss ja schließlich rechtzeitig drauf schauen, dass man's hat, wenn man's braucht 😉

Doch dann fand ich im Internet noch besser passende, hab sie prompt bestellt und Gott sei Dank wurden sie eben so prompt geliefert, das hieß, ich konnte diese Tasche in einem Rutsch fertigmachen.
Jetzt hab ich ein Prachtexemplar mehr im Schrank und konnte meinen Ruf, die Imelda Marcos der Handtaschen zu sein, einmal mehr gerecht werden.

Wobei in diesem Buch ja noch so viele andere Projekte enthalten sind, unter anderem ein total netter Quilt. Daher wer weiß, vielleicht heißt es irgendwann mal: Some Kind of Wonderful . . . . ein Quilt


 






Dienstag, 11. April 2017

Herz, was willst du mehr ?

Was braucht es für ein perfektes Wochenende ?

Für alle jene, die sich diese Frage schon mal gestellt haben und deren größtes Hobby das Quilten ist, will ich gerne das Rezept verraten:

Man nehme also eine perfekte Location, wo man herzlich willkommen geheißen wird, auch wenn schon klar ist, dass des öfteren mal eine Sicherung rausfliegen wird, weil zehn Nähmaschinen und eine Dampfbügelstation im Dauerbetrieb die Stromversorgung einem ordentlichen Belastungstest unterziehen. Im Haus verteilte Fäden werden ebenfalls großmütig übersehen und im Gegenzug fährt die Küche Gaumenfreuden auf, die sowohl umfangs- wie auch kalorienmäßig kaum zu bewältigen sind.
All das findet man im Waldviertel Haus Schreiners.

Weiters lade man zehn kreative, lustige, liebenswerte Mädels ein, die vorallem eins verbindet: Die Liebe zum Quilten.
Man bündle die Schaffensenergie in einem Raum, in dem alle zehn bequem Platz haben, nach Herzenslust nähen, tratschen und Ideen und Anregungen austauschen können.

Idealerweise sorgt man auch für kühles, windiges Wetter mit dichter Bewölkung, mit einem Wort für perfektes Quiltwetter.

Und schließlich braucht man die Person, die all diese Zutaten herbeischafft und sich ständig darum kümmert, dass ein reibungsloser Ablauf den Genuss perfekt macht, also ganz einfach, man braucht Silvia.

Nachdem ich nun die letzten Jahre hauptsächlich mit meinen Quiltmädels zugebracht habe und Silvia so lieb war, obwohl wir uns ja noch gar nicht soooo lange kennen, mich zu dem Quiltwochenende mit ihren Quiltschwestern einzuladen, bin ich eben dieser Einladung nur zu gern gefolgt.

Ich wurde mehr als herzlich aufgenommen und es war einfach unglaublich inspirierend zu sehen, welch unterschiedlichste Richtungen von Patchwork da aufeinandergetroffen sind.
Ich konnte meinen Horizont deutlich erweitern, lernte neue Hilfsmittel kennen und kann nur sagen, so ein Blick wieder einmal über den Tellerrand tat mir definitiv gut.

Und hier nun ein paar Eindrücke der Ergebnisse von den tollen Stunden, die wir mit einander verbracht haben.

Manuela bevorzugt eindeutig graphische Designs
Der Geburtsagsquilt für Silvias Bruder
Lichtdurchflutet - Im Werden - Rückseite- Fertig !
Farbverläufe aus Jelly Rolls
Uli liebt offensichtlich Kreise
Von der Wüstenblume zum blumigen Hirschen, oder ist es doch ein Elch ?
Eine Frühlingsidylle von Ingrid
Geburtstagsblöcke für ein Geburtsagskind, das Irland liebt

Ich selbst hab lang überlegt, welches Projekt ich mitnehmen soll und hab mich entschlossen, an meinem My Country House weiterzubauene, ein BOM, den ich 2015 angefangen habe.
Zusätzlich zum Mittelteil und der oberen und unteren Bordüre hatte ich noch drei Blöcke fertig.
Im Bild unten zu sehen. Oben die Blöcke, die an diesem Wochenende genäht hab.
Zwei hab ich nicht mehr geschafft zu fotografieren, das hol ich demnächst nach.

Ich war auch fleißig, es fehlen noch Katze und Eule.

Doch der absolute Höhepunkt dieses Wochenendes war für mich, dass ich dabei sein durfte, als Silvia die letzten Blöcke ihres 365ers nähte.

Der Endspurt

Und dann war es schlussendlich wirklich soweit, wir konnten das Top auflegen, wobei es noch nicht komplett zusammengenäht ist, weil auch Silvia Quilt-As-You-Go anwenden möchte. Ich bin schon sehr neugierig, wie sie quilten wird.


Ein Knallbonbon im wahrsten Sinne des Wortes

Unfassbar, wie schön er geworden ist, auch in dieser eher ungewöhnlichen Farbkombination. Es war wirklich ein emotionaler Moment, als wir die Teile zusammen aufgelegt haben. Immerhin hab ich diesem Quilt die Freundschaft zu Silvia zu verdanken.
Ich hab mich glatt so gefühlt als wär' ich Tante geworden 😊

So bleibt mir am Schluss nur mehr, mich nochmals auf's Herzlichste bei dir, liebe Silvia, zu bedanken, dass du mich eingeladen und mich zusammen mit deinen Mädels so nett in die Runde aufgenommen hast.
Es war ein wunderbares Wochenende, von dem ich noch lange zehren werde.
Zu guter Letzt kann ich nur noch mal die Überschrift dieses Posts wiederholen:

Herz, was willst du mehr ?